Paul Nicholson verabschiedet sich aus der WM

In der Nachmittagssession des vierten Tages gaben Benito van de Pas, Ron Meulenkamp und Boris Koltsov ihr PDC-WM-Debüt. „Big Ben“ traf dabei in einer engen Partie auf Paul Nicholson. Ron bekam es mit einem ehemaligen Weltmeister zu tun, Mark Webster war sein Gegner. Boris musste in der Vorrunde gegen Haruki Muramatsu ran und wollte in die Hauptrunde gegen Kevin Painter. Dean Winstanley und Wayne Jones stiegen ebenfalls ins Turnier ein.

Double-Trouble bei Webster gegen Meulenkamp

„It’s like Wrestlemania“, sagte Paul Nicholson vor seinem ersten Match über die Weltmeisterschaft. Und auf dieser „Grandest Stage of them all“ wollte er natürlich nach einem wirklich schwachen Jahr einen Sieg feiern. Sein Gegner, Benito van de Pas, schien aber eine sehr schwierige Aufgabe zu werden. Der Niederländer zeigte super Leistungen 2014. Beide Spieler starteten direkt mal perfekt, jedoch vergab Paul einige Möglichkeiten auf die Doppel. Weil Benito dort stärker war stand es schnell 1:0 für „Big Ben“. Allerdings wollte Nicholson nicht aufgeben, er kam wieder und zeigte sich in den folgenden Sätzen stärker. Benito ließ nach und so drehte Paul die Partie zu einem 2:1. Einen Wirkungstreffer erlitt Paul dann in Satz Nummer vier. Dort stand es 2:2, Paul brachte das Leg aber nicht durch, Benito schaffte das Break und so den Ausgleich in den Sätzen. Danach schien Paul geschlagen zu sein. Er zeigte zwar gute Scores, jedoch war er in der Phase zu unkonzentriert, sobald er auf die Doppel warf. Nachdem „The Asset“ zwei 180’er warf, dann aber zwei Darts auf die Doppel-16 vergab, checkte Benito 109 Punkte zum 3:2-Matchgewinn aus.

PDC Weltmeisterschaft 2015 Ähnlich wie Paul Nicholson hatte auch Mark Webster ein wirklich schwaches Jahr und wollte bei der WM eine bessere Verfassung präsentieren. Gegen Ron Meulenkamp sah es zunächst auch sehr gut aus. Er verlor zwar das erste Leg, legte danach aber super los. Er checkte 104 und 107 Punkte aus, zeigte sich sehr stark auf die Doppel und holte sich den ersten Satz. Nach dem 1:0 in Satz Nummer zwei, stand Mark sogar noch bei einer 100% Checkoutquote. Danach wurde die Partie aber plötzlich schwächer. Die Scores ließen nach und auf die Doppel verlor Mark immer mehr an Sicherheit. Sehr knapp holte sich „Webby“ dennoch den zweiten Satz. Weil er dann beim Auschecken noch schwächer wurde, konnte Meulenkamp jedoch nochmal rankommen und gewann seinerseits einen Satz. Es wurde immer mehr zur Qual. Beide Spieler trafen einfach die Doppel nicht mehr. Beim Stand von 2:1 für Mark in Satz Nummer vier wurde es dann besonders schlimm. Mark vergab zehn Matchdarts, Ron Meulenkamp nutzte diese Fehler aber nicht aus, er vergab alle seine Möglichkeiten. Matchdart Nummer elf saß dann doch und so siegte Mark Webster schließlich mit 3:1.

Winstanley und Jones liefern tollen Fight

PDC Weltmeisterschaft 2015 Eine sehr enge und starke Partie erwartete die Zuschauer mit dem Aufeinandertreffen von Dean Winstanley und Wayne Jones. Eröffnet wurde das Spiel mit einem 136’er Finish von Dean, der den ersten Satz auch in der Folge dominierte und mit einem Average von 100 Punkten die Führung besorgte. Danach schaffte „Over the top“ ein Break mit 116 Punkten und vergab danach nur ganz knapp ein 147’er Finish, das Momentum war auf seiner Seite. Doch Wayne Jones kämpfte sich rein und wurde auch immer besser. Obwohl Dean ein weiteres 136’er Finish schaffte, holte sich Wayne den zweiten Satz. Dies gab ihm sehr viel Selbstvertrauen, womit er auch tatsächlich zum ersten Mal in dieser Partie in Führung ging. Dean aber ließ sich nicht hängen, er spielte weiterhin gut und wollte, dass sich das wieder in den Resultaten niederschlägt. So erkämpfte er sich das 2:2 in den Sätzen, bei dem er knapp ein 148’er und 170’er Finish verfehlte. Weil Wayne unter Druck dann die Doppel-8 ein paar Mal verfehlte, hatte Winstanley im letzten Satz wenige Probleme und gewann ihn recht souverän. Mit einem letztlich verdienten 3:2-Sieg zog Dean damit in die zweite Runde ein.

In der Vorrunde, etwas früher am Nachmittag, trafen Boris Koltsov und Haruki Muramatsu aufeinander. Während Muramatsu schon einige Male auf der Bühne im Ally Pally stand, gab Koltsov dort sein Debüt. Muramatsu konnte seine Erfahrung aber kaum ausspielen. Boris zeigte sich viel sicherer und stärker. Er legte eine ganz andere Körpersprache an den Tag, sein Selbstvertrauen schien sehr hoch zu sein. So schaffte der Russe ein Break und gewann völlig gerechtfertigt mit 4:2.

Mit Kevin Painter hatte Boris Koltsov dann ein anderes Kaliber vor sich und die Partie begann, wie viele es erwarteten. Kevin zeigte sich sehr sicher, wie gewohnt vor allem auf die Doppel, und holte sich den ersten Satz ohne Legverlust. Doch plötzlich wurde Boris stärker und holte sich den zweiten Satz ebenfalls ohne ein einziges Leg zu verlieren, so begann das Match beim Stand von 1:1 quasi von vorne. Das passte Kevin sehr gut. „The Painter“ kam nach der Pause wiedererstarkt auf die Bühne und spulte danach eine sehr gute Leistung ab. Er sicherte sich durch ein 138’er Finish den dritten Satz sehr locker. Boris Koltsov war nicht unbedingt schlecht, aber man merkte, dass ihm noch die Erfahrung fehlte. So kam auch keine echte Spannung mehr auf und Kevin Painter tütete den letztendlich souveränen 3:1-Sieg ein.

Tobias Gürtler

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