Vincent van der Voort bezwingt Phil Taylor

Der zweite Tag des World Grand Prix, und nach technischen Problemen(bei der Deutschen Bahn) am gestrigen Tag ist nun auch Darts1 in voller Besetzung am Start. Nach ein paar kleineren Überraschungen an Tag eins hofften die Zuschauer in Dublin auch heute auf einige Außenseitersiege. Aus deutscher Sicht drückten wir natürlich dem Österreicher Mensur Suljovic die Daumen, welcher es mit James Wade zu tun bekam.

Suljovic zerlegt „The Machine“

Es war ein wirklich rabenschwarzer Tag, den Andrew Gilding erwischte. Er traf in seiner Erstrundenpartie auf Simon Whitlock, der noch immer in einer Krise steckte. Eigentlich also jemand, gegen den was geht. Doch Gilding fand zu keinem Zeitpunkt in die Partie. Er hatte extrem große Schwierigkeiten die Doppel zu treffen, was in diesem Modus bekanntlich ein besonders großer Nachteil ist. Ohne Druck schien der „Wizard“ dagegen aufzublühen. Er blieb ruhig und holte sich direkt mal den ersten Satz ohne Legverlust. Auch in der Folge zeigte er sich gefestigt und brachte die Partie konzentriert zu Ende. Das 2:0 bugsiert den Australier verdient in Runde zwei.

Ähnlich wie Gilding schien es auch Justin Pipe zu ergehen. Er kam gegen Steve Beaton zunächst überhaupt nicht ins Match, ärgerte sich darüber auch deutlich. Beaton zeigte sich dominant und eiskalt, sicherte sich den ersten Satz ohne Makel. Dann aber erwachte „The Force“. Er wurde von Minute zu Minute stärker und vor allem auch sicherer auf die Doppel. Dies führte zum Ausgleich, ehe er mit einem 105’er und 106’er Finish die Vorentscheidung erzwang. Am Ende siegte Pipe mit 2:1 und zog in die nächste Runde ein.

Es sah zunächst nach einer klaren Angelegenheit aus, doch die mangelnde Konstanz verdarb Mervyn King wohl den Sieg. Er startete gegen Terry Jenkins sehr souverän, trat selbstbewusst auf und ging mit 2:0 in Führung. Trotz einiger Möglichkeiten konnte er den Satz jedoch nicht nach Hause bringen und verlor ihn tatsächlich noch. Er kämpfte jedoch, gab nicht auf und holte sich den nächsten Satz, obwohl Jenkins stark war. Und für was? Für nichts. Danach brach King wieder komplett ein, verlor den letzten Satz klar und deutlich und schied durch das 1:2 aus.

Es folgte die Partie des Österreichers Mensur Suljovic gegen James Wade. „The Machine“ fand dabei zunächst besser in die Partie und holte sich den ersten Satz relativ locker. Er startete nach der Pause zudem mit vier perfekten Darts. Dann aber wurde Mensur stärker, konnte einige High Finishes zeigen. Ein 114’er Checkout half ihm maßgeblich beim Ausgleich. Noch stärker war er im letzten Satz, als er sich die ersten beiden Legs dank eines 148’er und einem 129’er Finish sicherte. Wenig später brachte er es zu Ende und siegte somit 2:1.

Acht perfekte Darts sind nicht genug

Ein sehr schnelles Match war die Partie zwischen Ian White und Jamie Caven. Die Wurfrhythmen trugen ihren Teil dazu bei, jedoch zeigten beide Spieler auch eine wirklich gute Leistung, schöne Scores und checkten relativ schnell aus. Ian White kam dabei etwas besser in die Partie, Caven brauchte ein, zwei Legs bis er warm war. Dies führte dann auch dazu, dass White sich den ersten Satz holte. Danach wurde „Jabba“ dann immer besser, hatte den Ausgleich quasi in der eigenen Hand, ließ in den entscheidenden Phasen aber nach. „Diamond“ blieb cool und nutzte die Fehler zum verdienten 2:0-Erfolg.

Sensationell. Ob man sich damit auf das Match bezieht, die Leistungen der beiden Kontrahenten oder einfach auf das Resultat, es stimmt in jedem Fall. Vincent van der Voort bekam es nämlich mit Phil Taylor zu tun und beide waren sofort voll und ganz dabei. Phil Taylor gelangen dabei sogar acht perfekte Darts, er scheiterte nur denkbar knapp an Bull und dem vierten 9-Darter der World Grand Prix-Geschichte. Oftmals reichen solche Legs ja schon, dass ein Gegner von „The Power“ sich aus der Ruhe bringen lässt.

Vincent van der Voort freut sich riesig über seinen Sieg gegen Phil Taylor
Vincent van der Voort freut sich riesig über seinen Sieg gegen Phil Taylor

Doch van der Voort war an diesem Tag anders. Er hielt mit und setzte seinerseits Nadelstiche. Weil Phil Taylor im fünften Leg nicht rechtzeitig rein kam, holte sich der „Dutch Destroyer“ sogar den Satz. Wer dachte, dass sich das Blatt danach wenden würde, wurde überrascht. VDV blieb konzentriert, weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Auch Phil war stark, vergab aber einige Chancen. Und so kam es, dass Vincent auch den zweiten Satz mit 3:2 für sich entschied und so tatsächlich Phil Taylor mit 2:0 bezwang.

Anderson gegen Henderson: Das klingt nicht nur einfach fantastisch, das war es auch. Zumindest das, was der Weltmeister zeigte. Im Spiel der Schotten begannen beide solide, holten ihre Legs. Mit sieben perfekten Darts von Gary starteten dann die Minuten, die zeigten, wieso der „Flying Scotsman“ aktuell die Nummer zwei der Welt ist. Er zerlegte seinen Gegner nach Strich und Faden, ließ ihm kaum eine Chance. Er gewann fünf Legs hintereinander, was zu einem ungefährdeten und beeindruckenden 2:0-Sieg führte.

Die letzte Erstrundenpartie bestritten Robert Thornton und Daryl Gurney. Thornton kam gut rein, strahlte zunächst Sicherheit aus. Gurney hielt aber gut mit, hatte etwas Pech, dass er schnell 0:2 in Rückstand geriet. Doch er kämpfte und glich wieder aus. Weil er es im entscheidenden Leg jedoch zu sehr erzwingen wollte verkrampfte er und Thornton ging mit 1:0 in Führung. Dies und auch das direkte Break von Thornton schienen Gurney nicht aus der Bahn zu werfen. Er kam wieder zurück und glich aus. Weil Robert in der Folge aber konstant blieb und sein Match durchzog, knackte er den Nordiren dann doch und setzte sich am Ende mit 2:0 durch.

Tobias Gürtler

World Grand Prix


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