Mark Webster

Mark Webster
Mark Webster

Mark Webster ist ein walisischer Dartspieler der am 12. August 1983 in St. Asaph geboren wurde. Er ist auch unter seinem Spitznamen „The Spider“ und seinem Rufnahmen „Webby“ bekannt. Mark fand über seine Eltern zum Dartsport. Beide spielten selbst im lokalen Bereich in Wales, waren Teil des Vereins „Golden Lions“. So entschied sich Webster im Alter von 18 Jahren ebenfalls dafür, sich intensiver mit Darts auseinanderzusetzen und stand im Jahr 2005 bereits im Endspiel der Wales National Championship. Daraufhin wagte er den Schritt in die BDO, wo er 2006 beim WDF Europe Cup seinen ersten Titel gewann. Sehr überraschend erreichte er im gleichen Jahr das Halbfinale des World Masters, wo er unter anderem Gary Anderson schlug und erst an Michael van Gerwen scheiterte. Noch besser lief es bei der BDO-WM 2008. Dort erreichte Mark das Endspiel und behielt gegen Simon Whitlock die Nerven. Er sicherte sich mit einem 7:5 den Titel des Weltmeisters und entschied sich nach einem guten Grand Slam mit Viertelfinalteilnahme für einen Wechsel in die Professional Darts Corporation im Jahr 2009.

Dort spielte er alle möglichen Players Championship Turniere um Preisgeld für die Order of Merit zu sammeln. Besonders seine Leistungen bei seinen ersten beiden PDC-WM’s blieben dabei in Erinnerung. Beide Male konnte er sich bis ins Halbfinale spielen. In der Auflage von 2010 gab es dabei noch ein Spiel um Platz 3, welches er mit 10:8 gegen Raymond van Barneveld gewann. Nach einem Halbfinale bei den UK Open 2011, den Viertelfinals beim World Matchplay, Grand Slam und World Grand Prix sowie den zweiten Plätzen bei den Players Championship Finals und dem World Cup wurde es ab dem Jahr 2012 etwas ruhiger um Mark. Er war an Dartitis erkrankt und konnte somit in der Folge nur schwer wieder zurück in die Spur finden. Seine besten Ergebnisse seitdem waren das überraschende Halbfinale beim World Grand Prix im Jahr 2015 und die erneute Finalteilnahme beim World Cup of Darts 2017. Gegenwärtig kämpft Webster darum wieder in die Top-32 der Welt einzuziehen.

Mark Webster Fakten
Name Mark Webster Spitzname Spider
Geburtsort St. Asaph, Wales Geburtstag 12. August 1983
Darts 20g Winmau Walk-On Song Bartender & Thief
Größter Erfolg Weltmeister 2008 spielt seit 2000
BDO 2005-2009 PDC 2009-heute


Vom Klempner zum Weltmeister(2005-2009)

Wenn man in eine sportverrückte Familie hineingeboren wird, dann kommt man nur schwer um das Thema herum. Wenn diese Familie dann auch noch ein und demselben Sport nachgeht, dann ist man fast prädestiniert, auch selbst diesen Weg zu gehen. So war es bei Mark Webster, dessen Eltern in Wales im lokalen Ligabetrieb tätig waren, für die „Golden Lions“ spielten. Mark entschied sich daher mit 18 Jahren auch diesen Weg intensiver zu bestreiten und schnell stellte sich raus, dass der Junge „Webby“ großes Talent hat. Er erreichte im Jahr 2005 bereits das Endspiel der Wales National Championships, unterlag dort nur Robert Hughes. Er entschied sich dazu den Schritt in die BDO zu wagen und feierte dort auch sofort Erfolge. Nach zwei Halbfinalteilnahmen im Jahr 2006 holte der gelernte Klempner sich im gleichen Jahr noch seinen ersten Titel. Mit einem 4:3 gegen Niels de Ruiter gewann der den WDF Europe Cup. Auch auf der größeren Bühne konnte er überzeugen. Beim World Masters 2006 warf er unter anderem Gary Anderson aus dem Turnier und scheiterte erst im Halbfinale am späteren Sieger Michael van Gerwen mit 3:6.

Nur ein Jahr später erreichte er dann sein erstes Major Finale. Bei der International Darts League 2007 schlug er in der Gruppenphase unter anderem Phil Taylor und James Wade, verlor das Endspiel letztlich mit 9:13 gegen Gary Anderson. Diesen Aufschwung nahm er aber weiter in das Restjahr. Er holte sich vier Turniersiege, erreichte bei den Zuiderduin Masters erneut das Endspiel eines großen Turnieres, verlor jenes erneut gegen den Schotten Gary Anderson und ging als Mitfavorit in die BDO Weltmeisterschaft des Jahres 2008. Dort schlug er auch unter anderem Daryl Fitton und Martin Adams um tatsächlich ins Finale einzuziehen. Er bekam es mit dem Australier Simon Whitlock zu tun und behielt in einem ausgeglichenen Match die Nerven. Mit einem 7:5-Sieg setzte sich Webster am Ende durch um sich zum Weltmeister zu krönen. Beim Grand Slam of Darts konnte er sich dann erneut mit PDC-Spielern messen, schlug den damals amtierenden PDC-Weltmeister John Part mit 10:2 und schied erst im Viertelfinale gegen Mervyn King aus. Obwohl er es zunächst abstritt, entschied er sich im Jahr 2009 dann zu einem Wechsel in die Professional Darts Corporation.

Mit Vorschusslorbeeren zu den Profis(2009-2011)

Bei der PDC genoss er als ehemaliger BDO-Weltmeister einen gewissen Sonderstatus. Zwar musste er sich wie jeder andere Spieler alles erarbeiten um in der Order of Merit nach oben zu kommen, wurde aber schon 2009 für ein Exhibition Match zur Premier League eingeladen, weil Wayne Mardle aufgrund von Krankheit aus dem Turniergeschehen ausschied. Nachdem er sich bei seinen ersten UK Open immerhin bis ins Achtelfinale spielte, wollte es auf den kleinen Turnieren nicht so wirklich klappen bei Webster. Dennoch konnte er sich für die Weltmeisterschaft 2010 qualifizieren, wo er auch stark ablieferte. Er spielte sich bis ins Halbfinale, welches er gegen den späteren Sieger Phil Taylor jedoch verlor. Im damals stattfindenden Spiel um Platz 3 setzte er sich jedoch 10:8 gegen Raymond van Barneveld durch und zog so erstmals in die Top-32 der Weltrangliste ein. Trotz seines ersten Turniersieges auf einem Players Championship Event in Deutschland, bekam er lange keine Konstanz in sein Spiel. Erst nach seiner Endspielteilnahme beim World Cup of Darts 2010, wo er zusammen mit Barrie Bates gegen die Niederländer verlor, legte er so richtig los in der PDC.

Bei der Weltmeisterschaft 2011 sollte Mark seine Vorjahresleistung bestätigen und sich zugleich für das vergangene Jahr revanchieren. Im Viertelfinale schlug er Phil Taylor mit 5:2, verlor dann aber erneut gegen den späteren Sieger, dieses Mal Adrian Lewis. Dennoch lief es für Webster nun besser in der PDC. Auch wenn die Premier League-Teilnahme eher zum Desaster wurde, konnte er bei den UK Open mit dem Halbfinale, das er nur hauchdünn mit 9:10 gegen James Wade verlor, überzeugen. Nach den Viertelfinals beim World Matchplay, dem World Grand Prix und dem Grand Slam of Darts 2011, konnte er wenig später auch erstmals das Endspiel eines Major Events der Professional Darts Corporation erreichen. Bei den Players Championship Finals 2011 räumte er unter anderem Dave Chisnall und West Newton aus dem Weg und ging sogar als Favorit ins Finale gegen Kevin Painter. Er unterlag dem „Artist“ am Ende jedoch mit 9:13 und verpasste damit seinen ersten großen Titel bei der PDC.


Die Dartitis und was sie zerstört(2012-heute)

In der Folge erkrankte Mark Webster an Dartitis. Oftmals sah man, wie er sich am Oche nahezu quälte und so konnte er für die nächste Zeit nur selten sein Talent abrufen. Hier und da ließ er wieder alten Glanz aufkeimen, als er zum Beispiel bei einem European Tour Event in Deutschland einen 9-Darter warf oder ab und an Viertel- oder Halbfinals erreichte, doch konstant konnte er diese Leistung einfach nicht abrufen. Er rutschte so auch in der Order of Merit immer weiter ab, hatte zunehmend Schwierigkeiten sich für die Turniere zu qualifizieren. Umso überraschender kam dann seine starke Leistung beim World Grand Prix 2015. Er konnte dort Stephen Bunting, Adrian Lewis und Jelle Klaasen bezwingen um ins Halbfinale einzuziehen. Auch wenn er dort gegen Michael van Gerwen verlor, gab ihm dies neue Hoffnung. Er kämpfte, wurde phasenweise auch wieder etwas stärker, erneut hielt dies jedoch nicht lange an. Sein letzter großer Erfolg ereignete sich im Team, beim World Cup 2017. Mit Gerwyn Price vertrat er dort Wales und erreichte wie schon 2010 das Endspiel gegen die Niederlande. Erneut war Webster aber nur zweiter Sieger. Heute kämpft er um die Rückkehr in die Top-32 der Welt, verpasste kürzlich sogar die Qualifikation für die UK Open 2018.

Mark Webster Chronologie

Mark Webster
Mark Webster

Mark Webster wurde am 12. August 1983 (Alter heute 40 Jahre) in St. Asaph, Wales geboren. Er begann seine Profikarriere im Jahr 2005 bei der British Darts Organisation(BDO) und wechselte im Jahr 2009 zur Professional Darts Corporation(PDC). Mark spielt aktuell mit 20 Gramm schweren Darts der Marke Winmau. Sein Spitzname lautet "The Spider“ und seine Einlaufmusik ist The Bartender and the Thief von den Stereophonics.

Mark spielte seit seinem 18. Lebensjahr intensiv Darts, spielte dabei so viele Turniere in seiner Heimat Wales, wie nur gingen. Zudem spielte er im gleichen Dartverein wie seine Eltern, den Golden Lions. Im Jahr 2005 erreichte er dann bei den Wales National Championships das Finale, welches er jedoch mit 0:2 gegen Robert Hughes verlor. Er trat auch beim BDO Gold Cup 2006 an und konnte dort zunächst Paul Wade mit 3:2 besiegen. Eine Runde später verlor er aber schon gegen Ross Montgomery mit 2:3. Seinen ersten Turniersieg holte er beim WDF Europe Cup 2006. Auf dem Weg ins Finale konnte er Siege über Stanislav Megerya, Geert de Vos, Ulf Ceder, Paul Hanvidge und Goran Klemme feiern. Im Endspiel besiegte er dann Niels de Ruiter mit 4:3 und sicherte sich die Trophäe. Seine erste Performance beim World Masters war direkt eindrucksvoll. Siege über Dick van Dijk, Kenny Horton und Gary Anderson beförderten „Webby“ ins Achtelfinale. Dort konnte er Paul Nixon 3:1 besiegen und einen weiteren 3:1-Erfolg über Brian Woods nachlegen. Erst im Halbfinale unterlag er dem späteren Sieger Michael van Gerwen mit 3:6.

Weniger erfolgreich verlief seine erste BDO WM. Er verlor direkt seine erste Partie mit 0:3 gegen Tony Eccles und schied somit aus. Doch nur wenig später, bei der International Darts League, konnte er wieder überzeugen. Er siegte in seiner Gruppe gegen Phil Taylor, Ronnie Baxter und Niels de Ruiter und zog somit als Gruppensieger in die zweite Gruppenphase ein. Auch dort konnte er alle drei Partien gegen James Wade, Scott Waites und Tony Eccles für sich entscheiden und so ins Viertelfinale einziehen. Zwei klare Siege über Gary Robson(6:2) und Tony O‘Shea(9:1) brachten ihn sogar ins Finale. Dort verlor er aber gegen Gary Anderson mit 9:13. Immerhin bis ins Viertelfinale zog es den Waliser bei der World Darts Trophy 2007. Auf dem Weg dorthin besiegte er Kevin Painter und Adrian Lewis. Endstation war Mervyn King, gegen welchen er mit 3:5 verlor. Den WDF World Cup konnte „The Spider“ im Jahr 2007 gewinnen. Er schlug unter anderem Co Stompé, John Michael und im Finale Robert Wagner. Auch bei der BDO Weltmeisterschaft 2008 sollte der Sieg nur über ihn gehen. Er startete mit einem 3:1 gegen Ian Jones in das Turnier. Auch gegen Glenn Moody(4:1) und Darryl Fitton(5:1) war er siegreich. Der 6:4-Erfolg gegen Martin Adams im Halbfinale machte die Türen für Webster auf. Und er durchschritt sie mit einem 7:5-Endspielsieg über Simon Whitlock und so holte er sich den WM-Titel. Dementsprechend überraschend folgte beim World Masters 2008 das direkte Aus gegen Ross Montgomery nach einem 1:3 in „Webbys“ Auftaktmatch. Den WM-Titel konnte er dann auch nicht verteidigen. Er siegte zwar zunächst gegen Willy van de Weil mit 3:0, verlor aber klar mit 0:4 gegen John Walton nur eine Runde später.

Mark Webster
Mark Webster gibt mit Präsident Barry Hearn seinen Wechsel zur PDC bekannt

Mark Webster entschied sich dennoch für einen Wechsel zur PDC. Dort nahm er an den UK Open 2009 teil und konnte in seinem Debüt direkt Peter Wright mit 9:6 schlagen. Es folgte der 9:4-Erfolg gegen Peter Manley, ehe er im Achtelfinale Terry Jenkins 7:9 unterlag. Auch beim Grand Slam of Darts gab er 2009 sein Debüt. Dabei unterlag er in den Gruppenphase zwar Phil Taylor, die Siege über Vincent van der Voort und Anastasia Dobromyslova führten dennoch zur Qualifikation für das Achtelfinale. Dort verlor er denkbar knapp mit 9:10 gegen Tony O’Shea. Die erste Weltmeisterschaft Websters unter dem Banner der PDC verlief ebenfalls äußerst erfolgreich. Mark startete mit einem 3:2 in die Auflage von 2010. Es folgten die Erfolge über Peter Manley(4:2), Kirk Shepherd(4:1) und Co Stompé(5:3), die ihn bis ins Halbfinale brachten. Dort allerdings unterlag er Phil Taylor klar mit 0:6. Im Spiel um Platz drei konnte sich der Waliser dann aber mit 10:8 gegen Raymond van Barneveld durchsetzen und so seine gute Leistung krönen. Weniger gut war die Leistung bei den UK Open. Mark verlor dort direkt gegen Tony Eccles mit 6:9 und schied aus. Beim World Matchplay 2010 konnte er seine erste Partie aber wieder gewinnen. Er besiegte dort Adrian Lewis knapp mit 11:9. Gegen Co Stompé hingegen verlor er in Runde zwei mit 9:13. Er nahm auch an der dritten Qualifikationsgruppe der Championship League of Darts teil. Dort wurde er Vierter, gewann sein Halbfinale gegen Co Stompé mit 6:3, verlor allerdings das Finale gegen Wayne Jones mit 2:6. Beim Grand Slam of Darts 2010 wurde er in der Gruppe Dritter, womit er das Achtelfinale verpasste. Er verlor gegen Wayne Jones, holte aber Siege gegen Gary Anderson und Mark Hylton. Wegen einem weniger gewonnenen Leg kam jedoch Wayne Jones als Zweitplatzierter weiter. Einen fantastischen Lauf hatten Mark Webster und Barrie Bates beim World Cup of Darts. Sie traten für Wales an und bezwangen zunächst Neuseeland mit 6:4. In der Gruppenphase konnten sie Siege über Schottland und Spanien holen und sich so für das Halbfinale qualifizieren. Dort schlugen sie Australien denkbar knapp mit 4:3. Im Finale gegen die Niederlande konnte Mark seine beiden Einzelmatches gewinnen, am Ende unterlag Wales aber dennoch mit 2:4.

Mark Webster
Mark Webster besiegt Co Stompé im Viertelfinale der PDC Dart WM 2010

Diesen Schwung nahm Webster auch mit in die PDC World Darts Championship 2011. Dort gelang ihm zunächst ein 3:0 über Steve Maish, was er mit einem 4:0 über Ronnie Baxter bestätigte. Im Achtelfinale gab er seinen ersten Satz ab, mehr aber auch nicht. Mit 4:1 schlug er Mark Hylton. Die große Überraschung folgte im Viertelfinale, als er Phil Taylor mit 5:2 besiegen konnte. Im Halbfinale flog er allerdings nach einem 4:6 gegen den späteren Sieger Adrian Lewis raus. Weniger beeindruckend verliefen die Players Championship Finals. Nach dem 6:3 gegen Alan Tabern zum Auftakt, verlor Mark mit 7:8 gegen Wes Newton und flog somit aus dem Turnier. Er wurde dennoch zur Premier League Darts 2011 eingeladen, wo er am Ende jedoch nur fünf Punkte holte und auf dem letzten Platz landete. Bei den UK Open lief es besser. Dort bezwang er Tony Eccles, Co Stompé, Andy Boulton und Robert Thornton um bis ins Halbfinale vorzudringen. Jenes verlor er aber gegen den späteren Sieger James Wade mit 9:10. Auch beim World Matchplay überzeugte er streckenweise. Es reichte für ihn am Ende zur Viertelfinalteilnahme. Dabei bezwang er zunächst John Part mit 10:8 und Steve Beaton 13:7. Gegen Adrian Lewis verlor er dann aber mit 12:16. Bis ins Viertelfinale kam er auch beim World Grand Prix. Er startete mit einem 2:1 gegen Andy Hamilton und konnte gegen Alan Tabern nachlegen, als er 3:1 siegte. Schluss war nach dem 0:4 gegen Phil Taylor. Für die Endrunde der Championship League of Darts konnte er sich erneut nicht qualifizieren, nach Platz 5 im ersten Anlauf landete er bei der zweiten Qualifikationsgruppe auf dem letzten Platz und schied somit aus. Deutlich besser lief es beim Grand Slam of Darts, als er seine Gruppe mit John Part, Jan Dekker und Arron Monk ohne Niederlage gewinnen konnte und so ins Achtelfinale einzog. Dort siegte er mit 10:8 gegen Martin Phillips, musste sich aber eine Runde später Adrian Lewis 5:16 geschlagen geben. Es wirkte als könne ihm sein erster Major-Triumph in der PDC gelingen, als er bei den zweiten Players Championship Finals 2011 eine fantastische Leistung bot. Siege gegen Steve Beaton, Justin Pipe, Dave Chisnall und Wes Newton brachten ihn ins Finale. Dort aber unterlag er Kevin Painter mit 9:13.

Überraschend flog Webster dann bereits in der ersten Runde der PDC Weltmeisterschaft des Jahres 2012 raus. Im Duell der Waliser verlor „Webby“ mit 2:3 gegen Richie Burnett. Gemeinsam waren sie jedoch stark. Beim World Cup of Darts 2012 traten sie gemeinsam für Wales an. Nach Siegen über Kroatien und Südafrika erreichten sie das Halbfinale. Dort bekamen sie es mit England zu tun. Webster verlor alle seine Partien und so schied Wales gegen den späteren Sieger aus. Webster schien immer mehr in ein Tief zu rutschen. Auch die Resultate der UK Open sprachen eine deutliche Sprache. Nach einem knappen 4:3 gegen Johnny Haines unterlag er schon in der Runde der letzten 64 mit 7:9 gegen Robert Thornton und schied aus. Seine Leistungen auf den größeren Bühnen waren zu der Zeit nicht mehr als Durchschnitt. So konnte er nach dem 10:6-Sieg gegen Colin Lloyd beim World Matchplay nur noch ein einziges Match bei einem Major Turnier im Jahr 2012 gewinnen. Dies war in der Gruppenphase des Grand Slam of Darts gegen Scott Waites(5:3), was allerdings nicht zum Weiterkommen reichte.

Erst bei der WM 2013 gab es mal wieder einen Sieg. Dort bezwang er in Runde eins Ian White mit 3:1, nur um bereits eine Runde später gegen Colin Lloyd mit 2:4 zu unterliegen. Webster schien es an Selbstvertrauen zu mangeln, der Druck, die Erwartungen waren nach dem starken Beginn seiner Profikarriere zu hoch. Mit der Unterstützung von Richie Burnett im World Cup of Darts lief es jedoch wieder etwas besser. Sie bezwangen für Italien und Spanien und sorgten damit für das Weiterkommen von Wales. Im Achtelfinale warfen sie Kanada raus, im Viertelfinale folgte der erneute Erfolg gegen Spanien. Im Halbfinale war England allerdings erneut die Endstation, Webster verlor gegen Phil Taylor und im Doppel. Im direkten Duell der beiden Waliser bei den UK Open hatte erneut Webster das Nachsehen. Er unterlag Burnett mit 2:9 deutlich und schied direkt aus. Der Rest des Jahres 2013 verlief ähnlich wie der Vorjahr, es ging einfach nichts bei „The Spider“. Beim Grand Slam of Darts gelangen ihm zwei Siege in der Gruppenphase gegen Wes Newton und Ross Smith. Er hatte zwar die gleiche Punktanzahl wie Newton, ebenso die gleiche Legdifferenz. Newton aber gewann genau ein Leg mehr, weswegen Webster mit Pech ausschied.

Als niemand damit zu rechnen schien, packte Mark Webster dann wieder eine starke Form aus. Er war auf dem Weg der Besserung und das pünktlich zur PDC World Darts Championship 2014. Einem 3:2 gegen Mensur Suljovic folgte ein knappes 4:3 gegen John Henderson. Mit dem gleichen Ergebnis bezwang er dann tatsächlich auch Raymond van Barneveld. Erst gegen den späteren Weltmeister, Michael van Gerwen, sollte „Webby“ das Nachsehen haben. Im Viertelfinale unterlag er mit 3:5, zeigte aber auch dort eine anständige Leistung. Immerhin bis ins Achtelfinale kam er bei den UK Open. Er bezwang Mark Walsh und Paul Hogan und verlor erneut erst gegen Michael van Gerwen. Das Endergebnis lautete 4:9. Beim World Cup reichte es 2014 für Wales nur für das Viertelfinale. Nach einem Sieg über Frankreich folgte auch ein knapper Erfolg gegen Polen. Webster verlor dabei sein Einzelmatch, im Doppel waren er und Burnett aber erfolgreich. Ähnlich lief es auch gegen Australien im Viertelfinale. Webster verlor sein Einzelmatch gegen Simon Whitlock mit 1:4, Burnett konnte durch seinen Sieg aber dafür sorgen, dass das Doppel entscheiden musste. Dieses Mal verlor Wales allerdings mit 0:4 und schied somit aus.

Mark Webster
Mark Webster musste sich beim Grand Slam of Darts 2015 nach einem 28 Legs langen Kampf Raymond van Barneveld geschlagen geben

Ein wenig Lospech erwischte Mark dann bei der Weltmeisterschaft 2015. Zunächst gelang ihm ein 3:1-Erfolg gegen Ron Meulenkamp. Dann aber traf er schon in der zweiten Runde auf Phil Taylor. Diesem war er an dem nicht gewachsen und verlor mit 0:4. Auch bei den UK Open enttäuschte er. Bereits in seiner ersten Partie verlor Mark mit 5:9 Willie O’Connor und schied aus. Dafür war seine Leistung beim World Grand Prix 2015 umso überzeugender. Nach einem 2:1 zum Auftakt gegen Stephen Bunting schlug er auch Adrian Lewis. Dank eines klaren 3:0 stand er damit im Viertelfinale. Dort bekam er es mit einem gut aufgelegten Jelle Klaasen zu tun, den er aber auch besiegen konnte, wenn auch knapp mit 3:2. Michael van Gerwen im Halbfinale war dann allerdings doch etwas zu stark für „Webby“, der nach dem 1:4 die Segel streichen musste. Er kam aber immer besser in Form und unterstrich das auch beim Grand Slam of Darts. Er unterlag dort zwar James Wade, siegte in der Gruppenphase aber gegen Michael van der Horst und Keegan Brown, wodurch er als Gruppenzweiter ins Achtelfinale einzog. Dort gelang ihm ein überzeugender 10:6-Erfolg über Gary Anderson. Im Viertelfinale war dann jedoch Schluss für den Waliser, da er knapp mit 12:16 gegen Raymond van Barneveld verlor. Beim World Series Finale gelang ihm noch zum Auftakt ein 6:4 gegen Michael Smith, bevor er allerdings erneut Raymond van Barneveld mit 2:6 unterlag. Noch schneller folgte das Aus beim Players Championship Finale, als er schon in der ersten Runde mit 3:6 gegen James Wade verlor.

Er qualifizierte sich nach durchaus ansprechenden Leistungen über das Jahr als einer der gesetzten Spieler für die Weltmeisterschaft 2016. Dort bekam er es mit einem Qualifikanten zu tun. startete Mark auch durchaus gut ins Turnier, bezwang Mick McGowan klar mit 3:0. Auch in der zweiten Runde gab er keinen Satz ab, warf Terry Jenkins mit 4:0 aus dem Turnier. Gegen Alan Norris war im Achtelfinale dann aber Schluss, er schied nach dem 1:4 aus. Mit einem 9:3-Sieg gegen Matt Edgar startete Mark in die UK Open 2016. Er konnte dann einen 9:4-Sieg gegen Dirk van Duijvenbode und das 9:5 gegen Mensur Suljovic nachlegen um sich bis in das Viertelfinale zu spielen. Dort bekam er es dann mit Phil Taylor zu tun, verlor gegen diesen aber mit 3:10 und schied aus. Nach einem 5:1-Auftaktsieg über Finnland mussten sich Mark Webster und Gerwyn Price in der zweiten Runde dem Team aus Kanada geschlagen geben. Im entscheidenden Doppel unterlag Wales mit 2:4. Einer 6:10-Niederlage in der ersten Runde des World Matchplay und den verpassten Qualifikationen für den Grand Slam und das World Series Finale folgte auch bei den Players Championship Finals das Aus nach nur einer Partie. Dort verlor er mit 3:6 gegen Terry Jenkins.

Mark Webster wollte trotzdem eine erfolgreiche Weltmeisterschaft spielen und startete mit einem klaren 3:0 gegen Joe Murnan in die Auflage von 2017. In der zweiten Runde bekam er es dann mit Mensur Suljovic zu tun und konnte in einem sehr guten und spannenden Spiel die Nerven behalten, sich mit 4:3 durchsetzen. Ähnlich knapp wurde es auch im Achtelfinale gegen Daryl Gurney. In einer Partie in der die Fans mit ihren Gesängen viel Einfluss nahmen, unterlag Webster mit 3:4 und schied aus. Bei den UK Open startete Webster mit einem 6:2-Sieg gegen Stephen Bunting und schlug danach Ross Twell mit 10:9. Erneut unterlag er danach aber Daryl Gurney, dieses Mal deutlich mit 3:10. Im Jahr 2017 lief dann lange nicht viel bei Mark zusammen. Er brauchte schon Hilfe von Gerwyn Price um wieder in die Spur zu finden. Beim World Cup of Darts vertraten die beiden erneut Wales und starteten mit einem 5:4-Sieg gegen Finnland ins Turnier. Nach zwei 4:3-Siegen gegen Irland standen sie im Viertelfinale und schlugen dort das Team aus Russland letztlich deutlich, gaben zusammen nur ein Leg ab. Überraschend problemlos besiegten die beiden dann auch ihre belgischen Gegner jeweils mit 4:2 und zogen so ins Endspiel ein. Dort konnte Mark einen 4:1-Sieg über Raymond van Barneveld einfahren. Am Ende unterlagen sie den Niederländern aber doch mit 1:3. Nach einem enttäuschenden 0:2 in der ersten Runde des World Grand Prix gegen Richard North, schlug Mark unter anderem Stephen Bunting um sich für das World Series Finale zu qualifizieren. Dort verlor er aber schon in Runde eins mit 3:6 gegen Simon Whitlock. Ein 5:3-Sieg gegen Darren Webster reichte Mark nicht um beim Grand Slam of Darts ins Achtelfinale einzuziehen. Nach Niederlagen gegen Daryl Gurney und Danny Noppert musste das 9-Dart-Shootout gegen seinen Namensvetter entschieden. Mark warf insgesamt 298 Punkte, Darren setzte sich mit 301 Punkten durch. Bei den Players Championship Finals erlebte Mark dann die nächste Enttäuschung, als er bereits in der ersten Runde mit 3:6 gegen Justin Pipe verlor und ausschied.

Gleiches Bild dann auch bei der PDC World Darts Championship 2018. Auch, wenn er nicht sonderlich gut in Form war, erhoffte er sich gegen Qualifikant Paul Lim einen Sieg. Es war zwar eine enge Partie, am Ende unterlag Mark aber mit 2:3 und schied somit bereits nach der ersten Runde aus. Mit lediglich 750 eingespielten Pfund Preisgeld bei den Qualifiern verpasste er zudem die Teilnahme an den UK Open 2018 und konnte sich außerdem auch nicht für die ersten beiden European Tour Events des Jahres qualifizieren. Die Erstrundenniederlagen beim ersten Players Championship Wochenende in Barnsley komplettierten den furchtbaren Start Websters in das Jahr 2018.

Mark Webster Interview


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