Premier League Darts

2010 Whyte & Mackay Premier League Darts


Spielberichte 10. Abend


Terry Jenkins 8:5 Adrian Lewis

Terry Jenkins konnte nach sechs Niederlagen in Folge mit 8:5 über Adrian Lewis endlich einen Sieg verzeichnen. Der Finalist von 2007 hatte seinen bisher einzigen Sieg in der dritten Woche in Belfast, ebenfalls gegen Lewis geholt und muss jetzt die Hoffnung auf einen Play-off Platz doch noch nicht ganz aufgeben. Jenkins begann sicher und ging mit 4:1 in Führung. Lewis konnte zwar zum 4:4 ausgleichen, aber dann startete Jenkins noch einmal durch und gewann vier der letzten fünf Legs.

Jenkins gewann das erste Leg des Spiels mit der Doppel 6, nachdem Lewis die Doppel 11 für ein 142er Checkout nicht getroffen hatte. Mit einem 112er Finish glich der junge Spieler aber sofort wieder aus und warf dabei seine zweite 180 des Spiels. Der Tabellenletzte hatte nach einem 76er Finish im dritten Leg dann seine Nerven endgültig im Griff, holte sich das folgende Leg mit einem 116er Checkout gegen den Wurf und zog mit der Doppel 10 auf 4:1 davon. Mit der Doppel 20 kam Lewis wieder heran, warf dann einen 13-Darter gegen den Wurf und konnte nach einer weiteren 180 mit der Doppel 2 ausgleichen. Aber Jenkins gab nicht nach, mit der Doppel 10 holte er sich die Führung zurück, strafte dann Lewis für ein verfehltes Bullseye gegen den Wurf und sicherte sich mit einem 56er Finish schon einmal einen Punkt. Im nächsten Leg vergab er Matchdarts, und Lewis blieb mit einer Doppel 10 im Spiel, traf dann aber wieder das Bullseye nicht, und Jenkins machte mit der Doppel 10 alles klar.

"Dieser Sieg ist eine Erleichterung - die letzten Wochen waren schon sehr hart für mich", sagte Jenkins. "Ich stand ganz schön unter Druck, aber ich habe immer an mich geglaubt und weiß, was ich zu leisten fähig bin, wenn ich in Form bin. Ich bin immer noch zuversichtlich, was die Play-offs betrifft, aber es liegt ein hartes Stück Arbeit vor mir. Ich war ein bisschen in einem Tief, und es lief für mich nicht gut, aber jetzt habe ich wieder eine Chance."

Ronnie Baxter 7:7 Mervyn King

Mervyn King holte sich in einem dramatischen Spiel gegen Ronnie Baxter gerade noch so ein Unentschieden, beide Spieler wahrten so ihre Chancen auf einen Play-off Platz. Die beiden Spieler hatten sich vor dem Spiel den zweiten Tabellenplatz geteilt und stehen jetzt immer noch unter den Top vier.

Baxter startete wie elektrisiert ins Spiel und holte sich die ersten beiden Legs mit Finishes über 101 und 96 Punkte, dann traf er die Doppel 16 nicht, und King holte sein ersten Leg. Im folgenden Leg konnte King, ebenfalls mit einem 96er Finish ausgleichen und ging nach seinem dritten Maximum mit einer Doppel 10 gegen den Wurf mit 3:2 in Führung. Mit einem 122er Finish glich Baxter wieder aus, aber King ging mit einem 74er Checkout erneut in Führung und baute sie nach Fehlwürfen Baxters auf die Doppel auf 5:3 aus. Die folgenden beiden Legs teilten sich die beiden Spieler, und King fehlte nur noch ein Leg zum Punktgewinn, traf aber in den beiden nächsten Legs das Bullseye für seine Finishes nicht, und Baxter konnte zum 6:6 ausgleichen. Dann warf Baxter seinen zweiten 12-Darter in Folge und konnte wieder die Führung übernehmen, damit hatte er schon einen Punkt sicher. Im letzten Leg verfehlte er die Doppel 18, und King konnte sich mit der Doppel 10 noch das Unentschieden holen.

"Ich bin froh, dass ich noch einen Punkt geholt habe, ich lag ja schon mit 4:6 zurück", meinte Baxter. "Das Unentschieden dürfte letztendlich ein faires Ergebnis gewesen sein, und ich bleibe im Rennen. Es sind noch vier Spiele für jeden und über die Top vier Plätze ist noch nicht wirklich entschieden. Ich bin aber sicher, dass Mervyn und ich auch am Ende noch unter ihnen zu finden sind."

King brachte, indem er sich einen Punkt holte, die 5000 Zuschauer in Sheffield, die während des ganzen Spiels deutlich den aus Lancastershire stammenden Baxter unterstützt hatten, zum Schweigen. Er räumte ein: "Es ist frustrierend so ausgebuht zu werden, aber dieser eine Punkt könnte für mich entscheidend sein. Ronnie ist ein toller Spieler, und wir haben immer gute Spiele zusammen. Heute habe ich ganz ordentlich gespielt, weiß aber, dass ich es viel besser kann. Auch wenn wir immer noch Platz zwei und drei belegen, ist die Situation für uns gefährlich, die Spieler hinter uns sind uns dicht auf den Fersen. Aber noch liegt es in unseren Händen".

James Wade

James Wade 7:7 Phil Taylor

Phil Taylor gelang es auf dramatische Weise in der Premier League ungeschlagen zu bleiben und konnte dadurch, dass er das entscheidenden Leg gewann, noch einen Sieg von James Wade verhindern. Titelverteidiger Wade schien beim Spielstand von 7:4 das Spiel schon gewonnen zu haben, musste dann aber dafür zahlen, dass es ihm nicht gelungen war, den Sack zuzumachen. Die Nummer eins der Welt kämpfte sich, dank seiner Meisterqualitäten, noch zu einem Unentschieden.

Wade ging auf überzeugende Weise mit 2:0 in Führung, das erste Leg holte er sich in einem 14-Darter, Leg zwei gegen den Wurf in einem 11-Darter. Dazu verhalfen ihm auch die ersten, seiner insgesamt sieben, 180er. Auch im dritten Leg warf er wieder ein Maximum, aber Taylor gelang es, seine 81 Punkte Rest auszumachen und sein erstes Leg zu gewinnen. Das vierte Leg ging ebenfalls zum Ausgleich an Taylor, der mit einer Doppel 12 Wade zuvorkommen konnte. Dann war wieder Wade an der Reihe, der sich noch vor der Pause mit einem 13- und einem 14- Darter inklusive dreier 180 zur einem 4:2 spielen konnte. Auch das erste Leg nach der Pause ging mit der Doppel 5 an Wade. Die folgenden vier Legs teilten sich die beiden Spieler, und Wade hatte beim Spielstand von 7:4 schon einen Punkt sicher. Mit einer Doppel 6 verkürzte Taylor, strafte dann Wade für einen Fehlwurf auf die Doppel 16 für ein 103er Finish und erzwang damit ein entscheidendes Leg. Und typisch für Taylor gelang ihm ein Score über 171 Punkte, der ihm 16 Punkte Rest ließ, während Wade nicht fähig war, seine 145 Punkte auszumachen. Taylor holte sich mit der Doppel 8 noch ein Unentschieden.

"Die 171 waren entscheidend, und ich ganz begeistert, dass ich aus diesem Spiel noch einen Punkt retten konnte", kommentierte Taylor. "James hat jede Menge Mumm, und es freut mich, dass er wieder gut spielt. Heute Abend hat er überragend gespielt, und es war für mich ein sehr schweres Spiel. Vielleicht hat er gegen Ende des Spiels zu sehr über den möglichen Sieg nachgedacht und als es 7:4 stand, war mir klar, dass ich noch einen Punkt holen könnte, und das habe ich dann auch gemacht".

Wade meinte: "Ich habe zum Teil gut gespielt, war aber am Ende doch einfach nicht gut genug, um zu gewinnen, ich hab mir die Chance einfach entgleiten lassen. Ich merke, dass meine Form zurückkommt, und hoffentlich ist es nicht zu spät, um mich unter die Top vier zu spielen. Ich muss jetzt einfach dran bleiben".

Simon Whitlock 8:6 Raymond van Barneveld

Simon Whitlock unterstrich seinen Anspruch auf einen Play-Off Platz mit einem 8:6 Sieg über Raymond van Barneveld, dem beinahe noch ein Comeback gelungen wäre. Der Australier Whitlock traf acht von neun möglichen Doppeln, als er zu Beginn der Saison schon einmal van Barneveld geschlagen hatte. Sein Finishing war ähnlich tödlich, als er zur 6:1 Führung stürmte. Er lag auch 7:3 in Führung, bevor van Barneveld drei Legs in Folge gewinnen konnte und so ein entscheidendes Leg erzwang, in dem van Barneveld dann aber zwei Darts auf ein Unentschieden vergab, und Whitlock doch noch gewinnen konnte.

Whitlock beeindruckte zu Beginn des Spiels mit Finishes über 121 und 100 Punkte in zwei 12-Dartern, dann kam van Barneveld mit einem 14-Darter aus den Startlöchern. Mit der Doppel 8 holte sich Whitlock sein drittes Leg, nachdem van Barneveld das Bullseye für ein 170er Finish nicht getroffen hatte. Mit einem sensationellen 145er Finish zog Whitlock auf 4:1 davon, er holte sich damit 1000 Pfund für das höchste Finish des Abends. Auch das sechste Leg ging nach seiner dritten 180 an Whitlock, und mit einem tollen 11-Darter baute er seine Führung auf 6:1 aus. Leg acht ging mit einem sauberen 70er Zwei-Dart Finish an van Barneveld, der damit seinen ersten Wurf auf Doppel seit dem dritten Leg hatte, und mit einem 13-Darter stieg er vollends in ein Comeback ein. Whitlock hielt ihn mit zwei 180ern in einem 11-Darter zum 7:3 vorübergehend auf, musste aber in den nächsten Legs schon auf einem Doppel stehend zuschauen, wie van Barneveld Kampfgeist zeigte und trotz des enormen Drucks zwei Mal sicher die Doppel 10 traf und ihm dann mit einem 13-Darter ganz dicht auf den Fersen blieb. Es war ein entscheidendes Leg nötig, in dem van Barneveld seine Sicherheit auf der Doppel 8 verließ, so dass Whitlock mit einem 68er Finish, ebenfalls auf der Doppel 8, doch noch den Sieg nachhause schaukeln konnte.

Mit den zwei gewonnen Punkten teilt sich Whitlock jetzt den zweiten Tabellenplatz mit Mervyn King und Ronnie Baxter, mit einigem Abstand folgen Adrian Lewis und James Wade, die auch noch um die Play-off Plätze kämpfen, während der Holländer als Tabellenletzter, wahrscheinlich keine Chance mehr auf einen Platz unter den Top vier hat.

"Ich habe wahrscheinlich am Ende schon etwas Glück gehabt, dass ich gewonnne habe, aber ich finde das Ergebnis natürlich toll", sagte Whitlock. "Als es 6:1 stand, dachte ich darüber nach, dass ein 8:1 gegen Raymond ein tolles Ergebnis sein würde, aber Raymond gibt ja nicht so einfach auf. Er spielt immer gut gegen mich, und sein Comeback war brillant. Fast hätte er sich nach das Unentschieden geschnappt, aber mir gelang es, dagegen zu halten. Ich denke im Augenblick nur von Woche zu Woche und versuche meine Spiele zu gewinnen. Der gemeinsame zweite Platz ist eine sehr gute Position".

Premier League Darts - Tabelle und Ergebnisse


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