UK Open Regional Final/Players Championship

Regional oder international - Dartsturniere

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Charis
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UK Open Regional Final/Players Championship

Beitragvon Charis » 29.02.2008, 11:47

Dieses Wochenende findet in Brentwood in der Nähe von London wieder ein PDC Turnier Wochenende statt.

Am Players Championship scheint mit Andreas Müller auch ein deutscher Spieler teilzunehmen, Michael Rosenauer ist aber auch dieses Mal nicht dabei. Schade!

Zum UK Open am Sonntag gibt es wieder ab den Viertel-Finalen einen Lifestream und zwar hier.
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Beitragvon Charis » 04.03.2008, 17:54

Dieses Wochenende war ich nach meinem Ausflug mit Jürgen zur Weltmeisterschaft zum ersten Mal Mal dieses Jahr bei einem Dartturnier in England.
Brentwood liegt im Osten von London, es ist fast noch ein Vorort. Auf dem Weg dorthin kommt man durch Wayne Mardles Wohnort, passiert einige Stationen aus Bobby Georges Leben und kommt zwei Stunden nach der Abfahrt in Heathrow auch endlich an. Brentwood selbst ist weder besonders schön noch besonders bedeutend, mit einer Einschränkung allerdings. Hier in Brentwood findet man in der Mascalls Lane, auf meinem Weg zwischen Hotel und Veranstaltungsort, auch das Hauptquartier der PDC.
Das Turnier fand in einer größeren Sporthalle statt, war wie alle PDC Turniere hervorragend organisiert. Als Neuerung sind die einzelnen Boards jetzt durch blaue Kunstoff-Faltwände abgetrennt, die sogar mit einem kleinen Tischchen für Getränke aus gestattet sind.
Ich habe viele hervorragende Dartspiele gesehen, wie üblich natürlich lange nicht alle Spieler und Spiele, das ist bei so einem Turnier, wo in diesem Fall ja bis zu 16 Spielen gleichzeitig gespielt werden, einfach nicht möglich.
Es waren ausser den bekannten Namen auch einige, mir zumindest ,unbekannte Spieler dabei. Unter anderem auch zwei nordirische Spieler, Geoff Wylie, schon ein älterer Spieler, der schon einmal bei der BDO die Nummer 9 war und an drei BDO und einer PDC Weltmeisterschaft teilgenommen hatte und ein jüngerer, Brendan Dolan, der durch ein sehr gutes. sicheres Doppelspiel beeindruckte. Er macht dann einfach mal so 161 Punkte aus. Und trotz des Finishing reicht es dann noch nicht einmal unter die letzten sechzehn.
Barry Bates ist auch wieder da, endlich wieder schmerzfrei, und er kommt so langsam wieder in Form.
Pat Orreal, der Australier, trug ein eher schlichtes Hemd und hatte am Sonntag mit heftigen Kreuzschmerzen zu kämpfen, keine so guten Vorraussetzungen für seinen ersten PDC Auftritt, aber er trug es mit Humor.
Das Players Championship am Samstag wurde von einem hervoragend spielend Phil Taylor beherrscht, der seine Gegener der Reihe nach niedermachte. Ich habe ihn ja schon oft spielen sehen, bei all meinen Englandbesuchen, habe ihn aber eigentlich noch nie so entspannt, fast fröhlich erlebt. Es machte ihm ganz offensichtlich Spaß.
Am Sonntag spielte er genauso weiter und spielte sich volkommen berechtigt wieder ins Finale.
James Wade konnte am Sonntag nicht allzu lange mithalten, am Samstag war er noch im Finale gestanden.
John Part hatte immer noch mit Jetleg zu kämpfen, er fühlte sich einfach nur müde, und am Sonntag kam dann noch dazu, dass er, wie viele andere Top Spieler, zwar schon um 9.30 zum Registrieren da sein mußte, da das Turnier um 11 Uhr begann, sein erstes Spiel aber erst gegen 14.30 hatte. Dazu kam noch, dass die Anzahl der Practice Boards nun wirklich in keinem Verhältnis zur Anzahl der Spieler stand, es war weder möglich sich richtig einzuspielen noch sich quasi warm zu halten. Für ihn, der so viel auf der Straße ist und ja unterwegs auch nicht gerade ideale Trainingsmöglichkeiten hat, war das schon ein Problem. Ich habe ihn noch nie so ausführlich schimpfen hören.

Nach einer Reihe hochklassiger Spiele ging es dann am Sonntag also in die per Live Stream übertragenen Viertel Finalspiele mit starker niederländischer Beteiligung, aus denen Jelle Klaasen, Phil Taylor, Colin Lloyd und Wayne Jones siegreich hervorgingen. Schon das Halbfinale Taylor/Klaasen war ein sehr gutes Spiel, aber Taylor/Lloyd war sicherlich das mit Abstand beste Spiel des sicher an guten Spielen reichen Turniers.
Beide schienen auch selbst ihren Spaß daran zu haben, sie haben ja auch ähnlich schwierige Monate hinter sich gebracht. Sie warfen mit 180ern, Taylor auch mit 177ern, und High Finishes nur so um sich, wirklich ein tolles Spiel und natürlich für uns Zuschauer ein Genuß. Ich glaube auch nicht, dass Phil Taylor allzu unglücklich über seine Niederlage war, er hatte ja wirklich gut gespielt.
Das komischste Match des Tages freilich lieferten sich Michael van Gerwen und Dennis Smith, es war ein gutes Spiel, aber beide haben schon sehr spezielle Wurfstile und auch ihre Wurfgeschwindigkeiten waren doch sehr unterschiedlich.
Und dann war da auch noch dieser ältere Herr in Hosenträgern und mit Brille an der Kette...

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