PDC Junioren Dart Weltmeisterschaft 2014

Im Rahmen der Premier League Darts Finals Night wurde wieder der Junioren-Weltmeister der PDC ermittelt. Keegan Brown und der Österreicher Rowby-John Rodriguez wollten den Nachfolger von „Bullyboy“ Michael Smith unter sich ausmachen. Ein äußerst interessantes Match, da der Gewinner 10.000 britische Pfund mit nach Hause nehmen durfte, eine Summe, die beide in der Order of Merit ein ganzes Stück nach oben bringen würde.

Die Wege ins Finale

Beide Finalisten setzten sich in ihren Matches relativ locker durch, sie hatten eher wenige Probleme. Keegan Brown bekam es in der ersten Runde mit Shaun Lovett zu tun, er besiegte ihn 6:2. Noch leichter fiel es ihm in der zweiten Runde gegen Robbie King, ihn bezwang „The Killer“ gar mit 6:0. Auch Ryan de Vreede im Achtelfinale hatte dem 21-Jährigen nicht viel entgegenzubringen. Brown siegte schließlich 6:2. Seine knappste Partie, auch wenn sie nicht wirklich eng war, bestritt Brown im Viertelfinale. Dort traf er auf Adam Hunt, setzte sich aber letztlich auch sicher mit 6:3 durch. Die letzte Hürde sollte Dirk van Duijvenbode darstellen, doch auch er war kein wirklicher Gegner des Youth Tour England Gewinners von 2012. Brown siegte 6:2 und war somit für das Finale qualifiziert.

Auch Rowby-John Rodriguez tat sich in seinen Matches bisher eher selten schwer. Mit einem 6:1 gegen John Seagrave startete der 18-Jährige ins Turnier, ehe ihm ein Whitewash gegen Tom Sykes gelang. Ihn besiegte er in Runde zwei somit 6:0. Auch im Achtelfinale sollte es nicht sonderlich spannend werden. „Little John“ traf auf Ben Songhurst und schlug ihn relativ locker mit 6:3. Nach dem 6:2-Sieg im Viertelfinale gegen Dean Reynolds schien die Tür zum Finale weit offen. Dementsprechend motiviert ging der Österreicher in die Partie gegen Kurt Parry und ließ ihm letztlich keine echte Chance. Rodriguez gewann mit 6:3 und sicherte sich damit die Finalteilnahme. Beide Spieler gaben also in ihren bisherigen Matches insgesamt zehn Legs ab, gewannen alle ihre Matches mit mindestens drei Legs Vorsprung und dominierten das Turnier letztendlich. Ein hochklassiges Finale war also garantiert.

Keegan Brown mit verdientem Sieg

Keegan Brown Das Match begann dann sehr rasant, beide waren sofort drin. Keegan wirkte auf der Bühne etwas souveräner, hatte auch direkt einige Doppelchancen, vergab diese aber. „Little John“ wusste dies zu nutzen und schaffte das Break. Auch das zweite Leg lief gut für den Österreicher. Mit einem 97’er Finish konnte er sich auf 2:0 absetzen. Dann aber ein erstes schwächeres Leg vom 18-Jährigen. Brown spielte souverän und checkte 121 Punkte auf Bull aus. Er musste nicht, hatte keinen Druck, aber er machte es trotzdem, einfach weil er es konnte. Doch Rowby spielte sein eigenes Leg wieder relativ stark und bestätigte seine 100%-Doppelquote um sich wieder auf 3:1 abzusetzen. „The Killer“ Keegan Brown ließ sich aber gar nicht aus dem Konzept bringen, blieb ruhig und schaffte so zunächst das 2:3, dann sogar mit einem Break den Ausgleich. Dabei verfehlte er einige Doppel, aber auch Rowby-John Rodriguez vergab viele Möglichkeiten. Da Rowby erneut Chancen vergab, ging Keegan dann sogar das erste Mal im Match in Führung. Brown wirkte weitaus fokussierter, während Rodriguez sich immer wieder aus der Ruhe bringen ließ. Folgerichtig auch das 5:3 für den Engländer, ein 98’er Finish sperrte die Tür zum Titel weit auf. Doch das große Talent aus Österreich kämpfte, kam mit einem 71’er Finish wieder auf 4:5 heran. Keegan aber blieb ruhig und holte sich verdient das 6:4 und darf sich nun PDC World Youth Champion nennen.


Keegan Brown hat damit nicht nur den Titel der PDC Junioren-Weltmeisterschaft gewonnen, sondern kassierte auch nochmal 10.000 britische Pfund. Desweiteren hat er seinen Startplatz bei der PDC World Darts Championship 2015 sicher und wird auch beim Grand Slam of Darts 2014 antreten. Beim Grand Slam darf auch Rowby-John Rodriguez antreten, er verdiente sich zudem 5.000 britische Pfund. Für die Weltmeisterschaft 2015 muss er sich jedoch auf anderem Wege qualifizieren. Dafür wird er aber mit Mensur Suljovic beim World Cup of Darts für Österreich antreten, ebenfalls eine tolle Gelegenheit auf sich aufmerksam zu machen.


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